Grau und Nass, genauso wie vor 11 Monaten begann der Tag der BLP, ausgerichtet von der Bezirksgruppe Schleswig-Holstein, im Suchenlokal in Groß Vollstedt. „Genau wie vor 11 Monaten“ – ein schlechtes Omen? Vor knapp einem Jahr stand ich an gleicher Stelle mit meinem Hund Vigo, um die BLP zu absolvieren – und es hat nicht geklappt. Nun ja-zurück ins Jahr 2017. Nach Begrüßung aller Anwesenden durch das Sonderleitergespann, Jan Braaker und Christiane Braaker-Lohnert, einer Vorstellungsrunde und das Abstimmen der organisatorischen Dinge, ging es geschlossen ins Revier. Angeführt von Revierführerin Anke Kempe, die wieder die Nutzung der verschiedenen Revierteile grandios organisiert bzw. ermöglicht hat und zudem selbst zur Prüfung angetreten ist.
Vielen Dank an Familie Kempe, die für den DRC ein tolles und anspruchsvolles Revier zur Verfügung gestellt hat. Das ist nicht selbstverständlich.
Angekommen im Revier, begann das Richtergespann um Prüfungsleiterin Petra Lau, Richter Klaus Dettmann und Richter Matthias Fischer das Richten.
Nach Chipkontrolle, Verlorensuche, den Gehorsams Fächern und der Waldschleppe, hier haben die Bäume uns ein wenig Schutz geboten, ging es auf das freie Feld zum Walk-Up. Wir mussten feststellen, es regnet und pustet immer noch. Aber bekanntlich gibt es kein schlechtes Wetter, sondern nur unpassende Kleidung.
Nach der kurzen Mittagspause stand die Feldschleppe auf dem Programm. In diesem Zusammenhang möchte ich einen besonderen Dank an die Herrenriege im Richtergespann richten, die unermüdlich Schleppen über den matschig-lehmigen Feld- und Waldboden zogen, und auch das Schießen übernahmen.
Zum Prüfungsfach „Einweisen“ war ein Standortwechsel notwendig. So hieß es Aufsitzen und im Konvoi unserer Revierführerin hinterher. Angekommen auf dem Feld, mit Dauergrünland und mittlerem Bewuchs, hatten alle 5 Prüflinge Platz, ihre Aufgabe zu arbeiten.
Zum letzten, aber nicht weniger spannenden Prüfungsfach, ging es, wieder nach einem Standortwechsel – zur Wasserarbeit. Das anspruchsvolle Gewässer ist gesäumt von einem Schilfgürtel. Alle Teams hatten, bei den beiden gestellten Aufgaben am Wasser, wenig bis gar keine Probleme. Aufgabe 1: Schussfestigkeit am Wasser und Aufgabe 2: Verlorensuche im deckungsreichen Gewässer. Als mein Hund Vigo die letzte Ente gepickt, gebracht und die Aufgabe beendet hatte, gab es kein Zweifel mehr, BLP BESTANDEN. Wieder im warmen Suchenlokal, erfolgte nach der Richterbesprechung und dem Ausfüllen der Urkunden, die Preisverleihung. 5. Platz…., 4. Platz…., 3. Platz…., hey ich hab auch teilgenommen. Als bei Platz 2 mein Name immer noch nicht fiel, war die Überraschung perfekt. Aus einem Bestehen im zweiten Anlauf wurde ein Suchensieg mit 371 Punkten. Fazit des Tage möchte ich mit den Worten einer Jagdkameradin beschließen: „Das Grau und der Regen waren schnell vergessen und in der Erinnerung war es irgendwie sonnig und schön….“
Ein Dank an alle Mitprüflinge für den tollen Zusammenhalt, den Richtern, für faires und offenes Richten über den gesamten Prüfungstag, der Sonderleitung für ihre professionelle Arbeit und Graf-Vigo von Coffeemilk&sugar für seine gezeigte Leistung.
Jörg Taubert mit Vigo