Ergebnisse Workingtest Trave Dogs Cup
der Bezirksgruppe Schleswig-Holstein auf dem Trave Dogs Resort 2024
Trave Dogs Cup – vierte Runde in Schackendorf
Der Trave Dogs Cup versprach ein Wochenende voller Freude, guter Stimmung und herrlichem Wetter. Zum vierten Mal ausgetragen, kehrte dieser Workingtest erneut zurück und brachte abermals viel Begeisterung in unsere Retrieverwelt. Das traumhafte Gelände in Schackendorf bildete wieder mal eine tolle Bühne für diese etablierte Veranstaltung.
Hier die Ergebnisse *¹:
Ergebnisse A Sa.
Ergebnisse O Die Ergebnisse werden aktuell korrigiert. Wir bitten um etwas Geduld.
Ergebnisse A So.
Ergebnisse F
*¹ Die Ergebnislisten sind nur zur eigenen Verwendung gedacht und sind nicht in sozialen Medien oder anderweitig zu veröffentlichen!
Die Sieger der Klasse A 9.09
- Platz Ines Kaden -Kosak mit Baltic Captain Jack von coffeemilk&sugar
- Platz Daniela Staskewitz mit Yuma von coffeemilk&sugar
- Platz Annika Schützeck mit Charming Power Faith in June Christine von Freier mit Beechdale’s Pepper Potts
Judges Choice Jennifer Hirschfeld mit Ringlets Tinsel
Die Sieger Klasse O
- Platz
Heinz Hachenberg mit Work for Pleasure Active Leia - Platz Jan Braaker mit Borby’s Born to be wild Charly Chaplin
- Platz Christine von Freier mit Beechdale’s Krabak
Judges Choice Kerstin Schnurbus mit Lexy von coffeemilk&sugar
Die Sieger Klasse A 10.09
- Platz
Ute Ströh mit Muschelsucher Ginster - Platz Frauke Buschmann mit Mavisflight Lucky Lemon
- Platz Anna- Lina Freudenthal mit Duck Enticer’s Dayflower
Judges Choice Frauke Buschmann mit Mavisflight Lucky Lemon
Die Sieger Klasse F
- Platz
Susanne Plundke mit Double vom Mitteldeich - Platz Sanda Wilkens mit Bessbrook Clover
- Platz Ulrike Drews von Ruckteschell mit Deep in the Heart of Texas von der Mönchsquelle
Judges Choice Sanda Wilkens mit Bessbrook Clover
Bericht Anfängerklasse
Am 09.09.2023 machten Captain und ich uns, begleitet von meinem Mann, Reiner, und unserem 13 – jährigen Senior „Dr. Jones von coffeemilk & sugar“, auf den Weg nach Schackendorf in das vielfältige Gelände des Trave Dogs Resorts, das die liebe Familie Beier zum 3. Mal für den Trave Dogs Cup zur Verfügung gestellt hat.
Die Wettervorhersage, der frische Morgentau und die klare Luft versprachen einen herrlichen Spätsommertag, an dem von allen Beteiligten Ausdauer und eine gute Einteilung der Kraftreserven gefordert war.
Das Richterteam stellten Annette Präkelt als Prüfungsleiterin, Betty Schwieren und John Juel Pedersen. Sie gaben den Startern, von denen einige das erste Mal dabei waren, bei der Begrüßung geduldig Gelegenheit offene Fragen zur Bewältigung der Aufgaben zu stellen. Dabei erklärten sie, dass die Hunde neben Gehorsam und Fußarbeit vor allem ihre Anlagen präsentieren dürfen und notwendige effektive Unterstützung erwünscht ist. Annette riet in Erwartung der hohen Temperaturen unbedingt unsere Hunde gut zu beobachten, mit Wasser zu versorgen und auf keinen Fall zu überfordern.
Unter dieser Prämisse begaben Captain und ich uns zu unserer 1. Aufgabe bei Betty. Es waren zwei separate Markierungen in ca. 50 m Entfernung in einer wildwüchsigen Wiese zu arbeiten. Die Markierungen wurden jeweils mit einem Treiben eingeläutet. Betty spürte meine Nervosität, beruhigte mich und ließ mich erstmal tief durchatmen, bevor wir starteten. Captain brachte beide Dummys mit einem „Apport“ ohne weitere Hilfe in meine Hand. Full House, ein beruhigender Start.
Unsere 2. Aufgabe absolvierten wir bei Annette. Hier war Fußarbeit und Gehorsam unter Beweis zu stellen. Vom Startpunkt aus gingen wir Annette ca. 10 m entgegen. Ich setzte Captain ab und ging gemeinsam mit Annette weitere 10 m in gerader Linie. Dann ertönte ein Treiben und es fielen 2 Dummys in einen ca. 40 m entfernten Bereich in kniehohen gemischten lockeren Bewuchs. Nun galt es, Captain zu mir ans Bein zu rufen und dann auf ein Dummy „voran“ zu schicken. Das sollte uns problemlos gelingen. Nun ging es wieder 10 m zurück bei Fuß und mit „voran“ schickte ich Captain auf das 2. Dummy. Hier musste ich ihn unterstützen, um „klein“ zu bleiben und konnte auf Anhieb unseren ersten Sitzpfiff in einem Workingtest durchsetzen. Annette zeigte sich zufrieden und ich war glücklich über unser gelungenes Handling.
Weiter ging es zu John. In einer wild bewachsenen Wiese mit vereinzelten Sträuchern und Bäumen und einer rückwärtigen Waldbegrenzung deutete ein Treiben zweier Helfer auf bereits abgelegte Dummys hin. In einer sehr anspruchsvollen Suche brachte Captain uns, wie aufgegeben, 2 Dummys. Stolz konnte ich ihn dabei beobachten, wie er kleinteilig und freudig wedelnd seine Nase einsetzte und nicht zu groß und schnell wurde. John hatte nichts auszusetzen.
Noch einmal ging es zu Betty; die Temperaturen lagen inzwischen jenseits der 20 ° C, gut, dass die Wartezone im Schatten lag. Eine vermeintlich einfache Einzelmarkierung ins Hochgras, doch die Schwierigkeit lag darin, dass der Hundeführer die Fallstelle sehen konnte, die meisten Hunde jedoch nicht. Betty wollte hier gern sehen, dass der Hund sich allein bis zum Dummy vorarbeitet und erst im Gebiet der Fallstelle – wenn überhaupt – zu unterstützen ist. Captain erledigte die Aufgabe trotz meiner deutlichen Nervosität ohne meine Hilfe und Betty gab mir die dringende Empfehlung „vertrau Deinem Hund“. Wie recht sie hat!
Die letzte Aufgabe erwartete uns noch einmal bei John. Zwei Einzelmarkierungen waren hier zu arbeiten. Die erste aus dem Wasser. Sie wurde uns von einem Helfer, der linksseitig des Teiches auf einem Steg stand, entgegengeworfen und landete irgendwo im Wasser, nicht sichtbar hinter dem breiten, dichten Schilfgürtel. 15 m von der Uferkante entfernt schickte ich Captain mit „apport“. Da ich Captain im Wasser nicht sehen konnte, musste ich ihm vertrauen…und das war gut. Er brachte das Dummy auf direktem Weg zurück durch den Schilfgürtel brav in meine Hand. Es folgte nun die 2. und für heute letzte Markierung. Zunächst gingen Captain und ich bei Fuß hinter der Helferin, gefolgt von John zu einem neuen Startpunkt mitten in einer Wiese mit kniehohem Bewuchs, Altholz und Buschwerk. Es fiel ein Schuss, dann eine Markierung und nach Freigabe und „apport“ läuft Captain raus, setzt seine Nase im richtigen Bereich ein, sucht „klein“ und pickt ohne meine Hilfe. Zurück an meinem Bein und an der Leine, kann ich wieder atmen und drücke meinen Captain, glücklich, dass wir haben alle Dummies „nach Hause“ gebracht haben.
Die Mittagshitze hat sich inzwischen voll entfaltet und allen Teams war anzusehen, mit welcher Ausdauer sie heute alle ihr Bestes gegeben haben.
Mit dem 3. Platz wurden dafür heute mit jeweils 88 Punkten gleich zwei Teams belohnt. Christine von Freier mit Beechdale`s Peeper Potts und Annika Schützeck mit Charming Power Faith in June. Der 2. Platz ging an Captains „besten Freund“, Yuma von coffeemilk & sugar, und meine Trainingspartnerin, Daniela Staskewitz mit 92 Punkten. Die Freude war riesig und dann wurde Baltic Captain Jack von coffeemilk & sugar aufgerufen. Mit 97 Punkten erreichte Captain den ersten Platz. Was für ein Geschenk einen Tag vor Captain`s 2. Geburtstag! Ich war überwältigt und zu Tränen gerührt. Captain, mein Captain!
Der besonders schöne Preis des Judges Choice wurde heute Ringlets Tinsel mit Dr. Jennifer Hirschfeld verliehen.
Trotz der außergewöhnlichen Hitze, unter der alle Mitwirkenden, besonders aber die Helferinnen und Helfer, wie auch das Richterteam Höchstleistungen erbracht haben, war der Trave Dogs Cup 2023 ein ganz besonders schöner Workingtest, der vor allem durch das tolle Miteinander unter den Startern wie auch durch die persönliche und entspannte Atmosphäre gestrahlt hat, die Nina Beier gemeinsam mit ihrer Familie, dem Richter- und dem gesamten Helferteam geschaffen hat. Es war ein rundum gelungener Workingtest. Dafür ein großes Dankeschön an alle Beteiligten.
Ines Kaden-Kosak mit Baltic Captain Jack von coffeemilk & sugar
Bericht Offene Klasse
Spannende Aufgaben für die Open haben sich die Richter Annette Präkelt, Betty Schwieren und John Juel Pedersen für den diesjährigen Trave Dogs Cup in dem sich von Jahr zu Jahr verändernden und immer interessanter werdenden Gelände von Nina und Holger Baier überlegt.
Höhepunkt war aus meiner Sicht die Aufgabe von John: Eine Markierung auf die andere Uferseite eines Weihers in hohen Bewuchs, bei dem der Hund eine Wasserfläche durchqueren musste, die auf beiden Seiten von mehreren Meter breiten, sehr hohen und dichten Schilfgürteln umringt war. Markierfähigkeit, Finderwillen und vor allem Geländehärte waren gefragt.
Auch sonst wurde Hund und Handler alles abverlangt von kniffligen Blinds über Marks, die vornehmlich als Verleitung dienten bis hin zu Buschier-Aufgaben.
Das Ganze wie gewohnt professionell, unaufgeregt und liebevoll von Nina und ihrem Helferteam organisiert.
Am Ende hätten wir fast unser Stechen verpasst, aber nur fast, so dass wir letztendlich hochzufrieden mit dem 2. Platz nach Hause fahren durften.
Neben der schönen Hundearbeit war es aber vor allen Dingen eins: Ein schöner Tag unter lieben Freunden und netten Bekannten. Wir kommen gern wieder!
Bericht von Jan Braaker mit „Borby’s Born to be wild Charly Chaplin